Schriftenreihe

Schriftenreihe Geschichte und Theologie des Alt-Katholizismus (GThAK)
Herausgegeben von Andreas Krebs und Matthias Ring

Reihe A: Quellen

[GThAK, A4] Joseph Hubert Reinkens: Hirtenbriefe. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1897 [Schriftenreihe Geschichte und Theologie des Alt-Katholizismus, Reihe A: Quellen, Bd. 4], Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2021. ISBN: 978-3-948740-04-7

Für diese Ausgabe wurden die Hirtenbriefe von Joseph Hubert Reinkens, (1821–1896), dem ersten Bischof des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland, neu in moderner Schrift gesetzt, aber in damaliger Orthographie belassen. Die Seitenangaben der Originalausgabe von 1897 sind beigegeben. Die Hirtenbriefe geben einen Einblick in Reinkens’ theologisches Denken und seine Frömmigkeit, sie sind aber auch eine wichtige Quelle aus der ersten Phase der Geschichte des deutschen Alt-Katholizismus.


[GThAK, A3] Anne Hensmann-Eßer (Hg.): „Abenteuer in Rom“. Texte aus dem Nachlass Werner Küppers am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn [Schriftenreihe Geschichte und Theologie des Alt-Katholizismus, Reihe A: Quellen, Bd. 3], Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2017. ISBN: 978-3-934610-87-3

Der Band erschließt bisher unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass Küppers am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Berichten, die Prof. Dr. Werner Küppers als stellvertretender Beobachter beim 2. Vatikanischen Konzil in Briefform an die Internationale Bischofskonferenz schrieb. Dazu kommen Vorträge, Berichte und Briefe, in denen Küppers einem recht unterschiedlichen Publikum seine teilweise sehr persönlich gehaltenen Eindrücke vom Konzil schildert. So vermitteln die hier veröffentlichen Texte einen lebendigen Eindruck des Konzilsgeschehens und der Genese einzelner Konzilsdokumente.


[GThAK, A2] Heinrich Reusch:  Bericht über die 1874 und 1875 zu Bonn gehaltenen Unions-Conferenzen. Neudruck der Ausgabe in zwei Bänden von 1874 und 1875. Mit einer Einführung von Günter Eßer. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2002. ISBN 3-934610-15-3

Mit dem Neudruck der Berichte der Bonner Unionskonferenzen von 1874/75 soll der Öffentlichkeit ein wichtiges Dokument zur Geschichte des Alt-Katholizismus und zugleich der ökumenischen Bewegung vorgelegt werden.Initiator der Unionskonferenzen war Ignaz von Döllinger; ihm gelang es, erstmals alt-katholische, anglikanische, orthodoxe und evangelische Theologen zusammenzubringen, um gemeinsam Möglichkeiten zur Wiedervereinigung der getrennten Kirchen auszuloten. Die Berichte belegen unter anderem das fundamentale Interesse Döllingers und seiner alt-katholischen Mitstreiter an der Frage, wie die Spaltungen innerhalb der christlichen Kirche zu überwinden seien.


GThAK, A1] Matthias Ring (Hg.): „…dass auch wir mitschuldig geworden sind“. Alt-Katholische Hirtenbriefe und Bischofsworte im Dritten Reich. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2002. ISBN 3-934610-14-5

Der Zugriff auf Quellen zur Geschichte des Alt-Katholizismus im 20. Jahrhundert gestaltet sich meist umständlich, da es noch keine gedruckten Sammlungen gibt. Das gilt selbst für die Hirtenbriefe, die zwar in den Amtsblättern und im „Alt-katholischen Volksblatt“ veröffentlicht wurden, aber oft nur schwer erreichbar sind. Um wenigstens für die besonders brisante Zeit des Dritten Reiches Abhilfe zu schaffen, werden im vorliegenden Band die Hirtenbriefe und Bischofsworte der deutschen alt-katholischen Bischöfe aus den Jahren 1929 bis 1946 abgedruckt.


Reihe B: Darstellungen

[GThAK, B10] Günter Eßer, Theresa Hüther: Vorgeschichte des Alt-Katholizismus in Deutschland. Ereignisse – Entscheidungen – Konsolidierung, Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2023. ISBN 978-3-948740-15-3.

Die alt-katholische Kirche ist nicht vom Himmel gefallen. In ihr werden frühere, in der römisch-katholischen Kirche marginalisierte Strömungen weitergeführt. Hier wurden Ideen verwirklicht, die schon lange in der Welt waren, aber noch nie eine solch konkrete Form bekommen hatten. In der alt-katholischen Kirche verdichtete sich eine bestimmte historische, kirchliche, politische und staatskirchenrechtliche Situation in einer Konfession, Kirchenverfassung und kirchlichen Realität. In diesem Buch wird die Vorgeschichte, die unmittelbare Entstehung der alt-katholischen Kirche nach dem 1. Vatikanischen Konzil 1870 sowie die weitere Entwicklung und Konsolidierung bis zum Tod des ersten Bischofs Joseph Hubert Reinkens 1896 beschrieben.


[GThAK, B9] Andreas Krebs, Ruth Nientiedt (Hg.): Freiheit und Nachfolge. Alt-katholische Beiträge zu Kirche und Politik. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2023. ISBN: 978-3-948740-13-9

Im Jahr 2020 war das Verhältnis von „Kirche und Politik“ das Jahresthema des alt-katholischen Bistums. Historisch hat diese Frage die deutsche alt-katholische Kirche stark geprägt. Der Band versammelt vor diesem Hintergrund aktuelle Stimmen aus dem Bistum und darüber hinaus, die exemplarisch ausloten, wie politisch Kirche heute sein könnte oder sollte.

Mit Beiträgen von Ulrich Engel, Günter Eßer, Theresa Hüther, Andreas Krebs, Christoph Lichdi, Benedikt Maximilian Löw, Armin Luhmer, Ruth Nientiedt und Franz Segbers.


[GThAK, B8] Andreas Krebs, Matthias Ring (Hg.): Mit dem Segen der Kirche. Die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Diskussion, Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2018. ISBN: 978-3-934610-94-1

Seit 2014 gibt es in der deutschen Alt-Katholischen Kirche einen offiziellen Ritus zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Erklärtes Ziel der Herausgabe des Segensrituals war, zum Ausdruck zu bringen, dass gleichgeschlechtliche Paare in der Alt-Katholischen Kirche akzeptiert werden. Zugleich sollte die Frage nach der theologischen Bewertung offenbleiben: Handelt es sich um ein Sakrament? Wie verhält sich die Partnerschaftssegnung zur Ehe? Und was verstehen wir überhaupt unter „Sakrament“, „Ehe“, „Segnung“? Die Beiträge des Bandes bringen zu diesen Fragen unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte miteinander ins Gespräch.

Mit Beiträgen von Lothar Haag, Andreas Krebs, Charlotte Methuen, Mattijs Ploeger, Matthias Ring, Klaus Rohmann, Jochen Sautermeister, Peter-Ben Smit und Urs von Arx.


[GThAK, B7] Lothar Haag: Das Sakrament der Ehe. Alt-katholisches Eheverständnis in Geschichte und Gegenwart. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2016. ISBN 978-3-934610-79-8

Der Band gibt einen  Überblick über die Entwicklung des alt-katholischen Eheverständnisses und möchte einen Beitrag zum aktuellen Diskussionsprozess zum Thema ‚Sakrament der Ehe‘ im Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland leisten. Ausgehend von der biblischen Überlieferung und den unterschiedlichen Ehetheologien im Laufe der Kirchengeschichte werden anhand zahlreicher Quellen die Aussagen der alt-katholischen Kirche und Theologie zum Ehesakrament dargestellt und erörtert. Schließlich wird der momentane Ist-Stand der alt-katholischen Ehetheologie vorgestellt sowie die aktuelle Liturgie, das geltende Kirchenrecht und die wichtigsten theologischen Texte der letzten dreißig Jahre. Den Abschluss bilden Überlegungen zur Entwicklung eines zeitgemäßen Eheverständnisses.


[GThAK, B6] Anja Goller, Andreas Krebs, Matthias Ring (Hg.): Weg-Gemeinschaft. Festschrift für Günter Eßer. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2015. ISBN 978-3-934610-45-3

Nach fast zwanzigjähriger Tätigkeit als Professor am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn ist Günter Eßer Anfang Oktober 2015 in den Ruhestand getreten. Als Zeichen des Dankes ist diese Festschrift erschienen, zu der Kollegen, Freunde und Wegbegleiter beigetragen haben.

Mit Texten u.a. von Johannes Brunnenberg, Walter Homolka, Ulrike Link-Wieczorek, Charlotte Methuen, Oliver Schuegraf, Ola Tjørhom und weiteren.


[GThAK, B5] Sigisbert Kraft: Danksagung. Gesammelte Aufsätze zur Liturgie. Hg. von Florian Groß und Matthias Ring. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2015. ISBN 978-3-934610-67-5

Liturgie und Liturgiereform waren dem 2006 verstorbenen Bischof des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland, Dr. Sigisbert Kraft, ein Herzensanliegen. Dieser Band versammelt elf Aufsätze zu diesem Themenbereich und bietet damit nicht nur einen Einblick in das theologische Werk von Sigisbert Kraft, sondern auch in die alt-katholische Liturgiewissenschaft.

 


[GThAK, B4] Michael Winichner: „Die Unterzeichneten verwerfen die Unfehlbarkeit des Pabstes“. Die alt-katholische Gemeinde Simbach am Inn. Mit der zeitgenössischen Chronik von Jakob Englhard. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2009. ISBN 978-3-934610-39-2

Heute erinnert im niederbayrischen Simbach am Inn nichts mehr daran, dass dort nach 1870 eine alt-katholische Gemeinde entstanden war, der es sogar gelang, 1874 den ersten, von Alt-Katholiken errichteten Kirchbau Deutschlands einzuweihen. Die Ursache für dieses Vergessen liegt auf der Hand: Bereits 1882 wurde die Gemeinde von den wenigen verbliebenen Mitgliedern wieder aufgelöst. Michael Winichner hat sich in der vorliegenden Studie der Geschichte der Simbacher Alt-Katholiken angenommen und schildert exemplarisch die Auseinandersetzung um das Erste Vatikanum, wie sie ähnlich auch an anderen Orten geführt wurde. Eine wichtige Quelle für Winichner war die Chronik der alt-katholischen Gemeinde, die ein Zeitgenosse und Alt-Katholik, Notar Jakob Englhard,verfasst hatte. Sie wird in diesem Band mit abgedruckt und bietet so einen zwar parteiischen, aber auch unverstellten Einblick in die damalige Situation.


[GThAK, B3] Matthias Ring: „Katholisch und deutsch“. Die alt-katholische Kirche Deutschlands und der Nationalsozialismus. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2008. ISBN 978-3-934610-35-4

Erstmals liegt mit diesem Band eine Studie über die Geschichte der deutschen alt-katholischen Kirche im Dritten Reich vor. Der Rahmen, der hierfür ausgeleuchtet wird, ist freilich weiter gesteckt. So fragt der Autor nach dem Selbstverständnis des Alt-Katholizismus und danach, inwieweit dieses ihn anfällig machte für eine unkritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Beginnend mit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zeichnet Matthias Ring die wichtigsten Entwicklungslinien jenes  Selbstverständnisses nach, ehe er – ab dem Jahr 1924 – schildert, wie führende Alt-Katholiken und die Kirche insgesamt sich zur NSDAP stellten. Dabei wird deutlich, dass vor allem nach 1933 eine ganze Reihe alt-katholischer Persönlichkeiten – unabhängig vom eigenen politischen Standort – meinten, es sei möglich, gemeinsam mit den Nationalsozialisten den Ultramontanismus zu bekämpfen. Die 1934 gegründete Katholisch-Nationalkirchliche Bewegung (KNB) schrieb sich dieses Anliegen auf ihre Fahnen und konnte mit dem Schlachtruf „katholisch und deutsch“ kurzzeitig erfolgreich für die alt-katholische Kirche werben.


[GThAK, B2] Christian Oeyen: Denkbewegungen. Gesammelte Aufsätze zur alt-katholischen Theologie. Mit einem Beitrag von Günter Eßer. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2004. ISBN 3-934610-28-5

Aus Anlass seines 70. Geburtstages erschien dieser Band mit fünfzehn Aufsätzen von Christian Oeyen, emeritierter Professor für Alt-Katholische Theologie an der Universität Bonn. In den drei Abteilungen Alt-Katholizismus, Ökumene und Spiritualität wird ein Querschnitt seines theologischen Schaffens vorgestellt. Der Band enthält unter anderem Beiträge zum alt-katholischen Verständnis kirchlicher Autorität, zum Priesteramt der Frau, zu Döllingers Auffassung von der Freiheit in der Kirche sowie zur Spiritualität von Bischof Josef Hubert Reinkens.


[GThAK, B1] Günter Eßer, Matthias Ring (Hg.): Zwischen Freiheit und Gebundenheit. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Alt-Katholischen Seminars der Universität Bonn. Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2002. ISBN 3-934610-18-8

Die Festschrift enthält neben einem „Versuch einer Standortbestimmung alt-katholischer Theologie“ von Günter Eßer Beiträge zur Geschichte der Ausbildung alt-katholischer Geistlicher an der Universität Bonn und zur Geschichte des Alt-Katholischen Seminars.

 


Die Bände sind über den Buchhandel und über den Alt-Katholischen Bistumsverlag beziehbar.